Mein Trainingsblog
Sonntag, 12. Februar 2017
Sonntag, 12. Februar 2017
Liebes Tagebuch,

meine erste Woche als geprüfter und offiziell anerkannter Fitness Coach ist Geschichte. Und was macht man mit bestanden abgelegter Prüfung? Man lernt und trainiert fleißig weiter. ☺



Nach meiner Prüfung in Berlin ging es noch auf einen „Kurzurlaubs-Trip“ nach Dresden. Dresden kannte ich bisher nur bei 30° C und Sonne. Im Schnee und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war das Elbflorenz eine ganz neue Erfahrung für mich.😊

An der Elbe entlang habe ich an einem Tag einen etwas längeren Lauf👣 gemacht, damit sich meine Strukturen schon mal auf den Halbmarathon vorbereiten können. Das lange Laufen fällt mir mental irgendwie immer etwas schwerer. Warum das so ist kann ich nicht sagen, da mir das Laufen an sich ja wirklich Freude bereitet. Aber dennoch verbringe ich auf den langen Läufen 50 % der Zeit damit, darüber nach zu denken was ich nach dem Lauf essen 🍖🍗 könnte. In diesem Fall gab es nach dem Lauf mal etwas total Ungewöhnliches. Känguru. 0 % Vegan.😉 Mit Süßkartoffel-Pommes. Aber immerhin waren die 100 % vegan. 😜

Nach meinem kleinen Trip durch den Osten von Deutschland ging Mittwoch der normale Alltag zu Hause weiter. Allerdings mit einer kleinen Änderung. Schließlich trage ich ja nun den Stempel Personal Trainer und will damit jetzt durchstarten. Mein Schweinhund jault zwar noch ein wenig vor lauter Ehrfurcht in einer kleinen Ecke meines Hirns vor sich hin, aber solange er nicht die Oberhand übernimmt und mich einschüchtert vor der großen, weiten Welt ist alles gut. Daher habe ich mich mit Internetseite, Visitenkarten und meiner Trainingsraumgestaltung befasst. Ich bin bereit. Für Anfänger oder nicht Anfänger. Für Sportler mit Dysbalancen und immer wieder kehrenden Problemchen, die auf Kompensationsmuster zurückzuführen sind oder für Sportler, die einfach mal alternativ mit Freude trainieren wollen. Ich freue mich auf jeden und bin ganz grelle einen guten Job zu machen.



Aber jetzt genug geschwätzt.😆 Schließlich gab es Mittwoch auch noch mein Intervall-Training auf der Bahn. Alter Verwalter, unsere Bahn hat auf jeden Fall schon etwas von Kenia. Somit für mich eine perfekte Vorbereitung für mein zweites Abenteuer in diesem Jahr. ☺😊

Die Intervalle liefen recht gut. Also den Umständen entsprechend gut. 10 x 400 m Intervalle sind ja schon irgendwie nur mittel spaßig.😧 Aber immerhin wird man danach mit einem schönen Erschöpfungsgefühl belohnt.👍 Und einem Gefühl von geschwollenen Oberschenkeln. Man bewegt sich nach einem Intervall-Training für den restlichen Tag wie ein Michelin-Männchen. 😆



Da Sonntag der 15er Lauf der Hammer Laufserie auf mich wartete, habe ich versucht meine Knochen etwas still zu halten. Donnerstag und Freitag habe ich mich somit nur mit Workouts und Kettlebell-Training bespaßt und habe mich zum Zwecke der Regeneration auf Black Rolls durch die Bude geschoben. Außerdem habe ich die Gräten noch etwas gedehnt und etwas „Flow Yoga“ praktiziert. ☺

Samstag habe ich dann als „Muskelöffner“ noch einen kleinen Lauf von 40 Minuten gemacht, bevor ich mir dann die fette, gepimpte Pizza 🍕einverleibt habe. Dazu etwas extra Kalium und Wasser, damit die Glykogensynthese alles hat was sie benötigt. Dazu viel trinken und e voila die Muskeln fühlen sich wieder einmal an wie vom Meister Michelin. ✌



Sonntag ging es dann in Hamm zur Sache. Ich hatte mal wieder den Klassiker-Zustand. Eigentlich fühlte ich mich auf dem Weg zum Lauf eher nach Couch. 😂Aber nicht nach Rennen. In den seltensten Fällen fühle ich mich auf dem Weg zum Start grellig. Ich freu mich zwar, aber im Grunde fühlen sich meine Muskeln nicht spritzig. Als es dann los ging, fühlten sich die Beine ganz gut an. Ich fand mein Tempo und arbeitete mich durch das Feld. Vor mir tauchte schon sehr früh mein Hase vom letzten Mal auf. Ich lief in seinen Windschatten und machte mich bemerkbar. Er hatte sich als Ziel 66 Minuten gesetzt. So ein ambitioniertes Ziel hatte ich mich nicht getraut zu denken.😄 Da ich ja eh nicht nach Pace laufe und immer nur nach dem Gefühl laufe, ist das auch egal. Ich schaue am Ende auf den Tacho und sehe was ich fabriziert habe. Nach Pace zu laufen stresst mich irgendwie und ich komme da gar nicht mit zurecht. Ich ließ meinen Hasen erst mal ziehen. Das Tempo war mir zu schnell. Der Wind💨 kam kernig von vorne. Ich wollte Kräfte sparen, schließlich sind 15 km lang. Für mich eine der schwierigsten Distanzen. Die 15 km läuft man im Grunde fast so schnell wie 10 km, sind dafür aber viel länger. Für mich ist das quasi ein Lauf permanent an der Schwelle. Wie dem auch sei. Nach ein paar Kilometern war ich an meinem Hasen wieder dran und zog dann sogar vorbei. Erst nach dem Wendepunkt bei 7,5 km zog er irgendwann wieder neben mich und meinte, dass ich ihm heute wohl den Hasen machen muss. Nach ein paar Metern war dann allerdings Schluss mit „Hasen machen“. Der Wind kam zwar jetzt von Hinten, aber meine Beine waren Mus.🚮 Nix ging mehr. Jeder Schritt gegen muskulären Widerstand. Ich fing mal wieder an übers Essen nach zu denken.😂 Nach einer Weile fiel mir nix mehr zum Thema Essen ein und ich wechselte das Thema. Ich dachte über die nächste Woche und mein Training nach. So überbrückte ich die letzten Kilometer.

Meinen Hasen musste ich ziehen lassen. Die letzten 2 Kilometer fühlten sich an wie die letzten Kilometer auf einem Marathon. Es war nicht mehr viel zu machen in Sachen Endbeschleunigung. Wer zum Henker war überhaupt diese Endbeschleunigung?😂 Ich hatte nicht den blassesten Schimmer wie das gehen soll. Ich versuchte nur noch das Tempo zu halten. Ich schleppte mich mit meinen zähen Extremitäten über die Ziellinie. 1:06:37!

Oh yeah, dafür hatte es sich natürlich gelohnt die Muskelfasern zu quälen. 😃 Die Freude im Ziel über das Ankommen und die gute Zeit ließ mich das Kämpfen der letzten 2 Kilometer sofort vergessen. Ein Gefühl der Zufriedenheit füllte mich stattdessen aus. ☺
Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man sich aus der Komfortzone heraus quält und sich dann danach wieder genüsslich in ihr fallen lassen kann.



In diesem Sinne werde ich nun in vollen Zügen die Komfort-Zone genießen mit allem was dazu gehört. 🍗🍖✌Einen wunderbaren Sonntag noch!💋☺

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